Vertrauen auf jeder Ebene – Engegement für dauerhafte Resistenz
Bei Vegetables by Bayer arbeiten wir kontinuierlich an Innovationen, um langfristige Lösungen für Herausforderungen wie ToBRFV zu finden. Da wir wissen, dass unsere Erzeuger zuverlässige Sorten benötigen, denen sie vertrauen können, investieren wir in umfassende Forschung und Tests, um hochwertiges Saatgut mit hohem marktfähigem Ertragspotenzial bereitzustellen.
Unser Fokus liegt darauf, schnell eine dauerhafte und hohe ToBRFV-Resistenz in Kombination mit einer hervorragenden agronomischen Leistung und Vorteilen für Verbraucher und Einzelhandel zu erreichen. Eine Möglichkeit, eine dauerhafte Resistenz zu erreichen, ist das Stapeln mehrerer Resistenzgene. Dies ist ein schrittweiser Prozess, bei dem wir davon ausgehen, dass die Resistenzniveaus mit der Zeit zunehmen.
Versuchsgewächshaus Wageningen
Unser neues Quarantäne-Gewächshaus in Wageningen, Niederlande, befasst sich mit dem Testen der ToBRFV-Resistenz bei Tomaten. Hier wird dazu beitragen, unsere Suche nach resistenten Sorten zu stärken und zu beschleunigen.
“Diese neue Infrastruktur ist Teil eines weltweiten Testnetzwerks, das darauf abzielt, Resistenzgenetik unter einem breiten Spektrum von Wachstumsbedingungen und Infektionsregimen zu charakterisieren.”
Entwicklung einer dauerhaften ToBRFV-Resistenz
Jan Barten, strategischer Projektleiter, erklärt die Arbeit, die in unserer Gewächshausanlage in Wageningen geleistet wird, um Sorten mit anhaltender und hoher ToBRFV-Resistenz zu entwickeln.
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Testen einer Alleininfektion mit ToBRFV und ToBRFV in Kombination mit PepMV
Das Pepino-Mosaik-Virus (PepMV) kommt in vielen Tomatenanbauländern vor. Dadurch besteht die Gefahr, dass Tomaten mit PepMV, ToBRFV oder einer Kombination aus beiden infiziert werden können.
Es gibt potenziell viele Infektionskombinationen, sei es ToBRFV – PepMV oder umgekehrt oder sogar eine Dreifachinfektion mit TYLCV. Aufgrund unserer Beobachtungen und technischen Diskussionen mit unseren Kunden bewertet Vegetables by Bayer neue Tomatensorten auf zwei Arten, die die Realität und die gängigen Praktiken der Erzeuger am besten widerspiegeln: mit nur einer ToBRFV-Einzelinfektion und mit einer kontrollierten PepMV*-Infektion, gefolgt von einer ToBRFV-Infektion, hier als Koinfektion bezeichnet.
*PepMV - die Infektion erfolgt durch Impfung
Bei diesen Versuchen erfolgt die ToBRFV-Inokulation in einem frühen Stadium, wenige Wochen nach der Pflanzung. Unsere Erfahrung zeigt, dass junge Pflanzen sehr anfällig für ToBRFV sind, wobei sich das Virus schnell vermehrt und sichtbare, aber keine extremen Symptome hervorruft. Es scheint keine Unterschiede in den Symptomen zu geben, die durch eine ToBRFV-Einzelinfektion oder durch eine ToBRFV-Infektion nach einer Impfung mit PepMV verursacht werden. Braune Flecken und Ringe stammen höchstwahrscheinlich von ToBRFV.
Dies deutet daraufhin, dass in jungen Pflanzen, welche sehr schnell und aktiv wachsen, sich sich auch das Virus schnell vermehrt und eine hohe Konzentration erreicht.
Kein Patentrezept zur Eindämmung einer ToBRFV-Koinfektion
Eine Koinfektion mit aggressiven Viren stellt eine große Herausforderung dar, da jede unkontrollierte Infektion zu Ertragseinbußen führt. Erzeuger müssen ein hohes Maß an Hygienemaßnahmen einführen und aufrechterhalten, um die Anzahl produktiver Pflanzen zu maximieren und ToBRFV-Infektionen am Ende des Erntezyklus zu minimieren.